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Premiere der Femme Fatale Travestieshow - "The Show must go on"

QUELLE: https://www.waz.de/lokales/bochum/article408660249/schillernde-travestie-neu-in-bochum-so-war-die-premiere.html

 

Bochum. „Femme Fatale“ heißt eine legendäre Show, die jetzt ins Bochumer Rouge gezogen ist. Was beim Auftakt beeindruckte und wo noch Luft nach oben ist.

 

Im Januar war Schicht am Schacht. Im Revue-Palast Ruhr auf dem Gelände der Zeche Ewald fiel der letzte Vorhang. Eine drastisch erhöhte Pacht führte Direktor Marvin Boettcher (er ist auch Chef des Wanne-Eickeler Mondpalastes) als Grund an, warum es sich für die Travestie-Shows in Herten nach 15 Jahren ausgeglitzert hat. Doch: The Show must go on. Die Herren Damen lassen bitten: Bühne frei für „Femme Fatale“ im Bochumer Showpalast Rouge.

 

 

Mit der Veranstaltungshalle unweit des Schlachthofes hat das vor 30 Jahren gegründete Travestie-Ensemble von Ralf Kuta und Dirk Tofahrn eine neue Heimstatt gefunden. „Sensationell!“, habe er gedacht, als er die 2019 für 1,6 Millionen Euro modernisierte Ex-Großraumdisko an der Freudenbergstraße erstmals gesehen hat, schwärmt Dirk Tofahrn. Erstklassige Licht- und Soundanlage, XXL-Bühne, Platz für bis zu 500 Besucher, unmittelbar an der A40 in Hamme gelegen, 1000 kostenlose Parkplätze: Schnell wurden sich die Travestie-Macher und die Rouge-Inhaber Volker und Sandra Lebendig einig: Genau hier soll „Femme Fatale“ fortbestehen. Das Rouge wird zum Moulin Rouge des Ruhrgebiets.

 

„Jeanny“ führt charmant durchs Programm der Travestieshow in Bochum

 

Am Donnerstagabend feierte die neue Show Premiere. Die Besucherzahl – rund 200 – lässt noch Luft nach oben. Der Auftakt war gleichwohl gelungen. Mit Jörg Gocke zwängt sich ein langjähriger Revue-Palast-Publikumsliebling auch in Bochum in seine High Heels. Als bezaubernde Jeanny in immer neuen, herrlich schrillen Outfits führt er/sie frivol und frech, dabei stets charmant durch das 120-Minuten-Programm. Motto: „Lieber im Gesicht bemalt als vom Leben gezeichnet!“ Jeanny als Live-Sängerin: Nicht immer perfekt, aber mit ganz viel Gefühl.

 

Publikumsliebling Jeanny führte durchs zweistündige Programm.

 

Aus der Konserve kommen die Hits, zu denen die sieben Darsteller ihre Parodien präsentieren. Cher, Annie Lennox, Liza Minnelli, Boney M., Britney Spears oder eine kiffende Amy Winehouse: Die Weltstars geben sich die Klinke in die Hand. „Eine Miniplay-Show für Erwachsene“, grinst eine Besucherin. Die prächtigen Funkel-Fummel: eine Augenweide. Die Bühnenpräsenz der – O-Ton Jeanny – „Ladies mit Sti(e)l“: glamourös. Man(n) zweifelt: Sind das wirklich alles Kerls? Die Auflösung gibt’s am Ende. Spoiler: Ja!

 

„Femme Fatale“ in Bochum: Die nächsten Wochen sind entscheidend

Gloria Gaynors queere 70er-Hymne „I will survive“ ertönt zum Finale. Wird „Femme Fatale“ überleben, sich in Bochum dauerhaft etablieren? Die nächsten Wochen und Monate sind entscheidend. Die weiteren Termine sind am 28. März (20 Uhr, mit Büfett und Party), 30. März (17 Uhr, mit Kaffee und Kuchen) sowie am 24., 25. und 27. April. Der Eintritt kostet donnerstags und sonntags 49 Euro, freitags 59 Euro (mit Büfett 79 Euro). Vom 1. bis 15. April gilt ein Start-Rabatt von 35 Euro.

 

Infos und Tickets auf rouge.de

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